Niemand ist jemals zu schlecht für Gott, als daß er aufhören würde, ihn zu lieben. „Ich vergesse dich nicht. Ich fege deine Vergehen hinweg wie eine Wolke und deine Sünden wie Nebel. Kehr um zu mir, denn ich erlöse dich”, heißt es im Kapitel 44 beim Propheten Jesaja.
An vielen Stellen der Bibel richtet Gott solche Worte der Liebe und des Verzeihens an uns. Aber diese Worte haben ihm nicht gereicht, uns zu zeigen, daß er uns trotz unserer Verfehlungen hinaus liebt und daß er uns über den Tod hinaus das Leben schenken will: Er selbst ist gekommen, unser Herr und Gott. Jesus Christus selbst, der Sohn des allmächtigen Vaters kam an Weihnachten in die Welt, um unter uns zu leben wie ein Kind. Er selbst hat uns das Gleichnis vom verlorenen Sohn erzählt. Um uns bis zur Vollendung zu beweisen, daß Gott barmherzig ist und vergibt, hat er sich lieber dem Tod ausgeliefert als den Eindruck eines grausamen Rachegottes bestehen zu lassen. „Vater, vergib ihnen, denn sie wissen nicht, was sie tun” (Lk 23,24), rief Jesus am Kreuz aus.
Jesus läßt als ersten einen Sünder in den Himmel kommen, den man seitdem den guten Schächer nennt. Den Verbrecher, der bekennt, daß Jesus für seine Sünden gestorben ist, schenkt Gott das ewige Leben.
Wenn du dich also selbst verurteilst, wenn es dir nicht gelingt, dir selbst zu verzeihen, dann komm zu Jesus. Begegne ihm in einem Priester. Im Namen des Sohnes Gottes hat er die Macht, ja er ist verpflichtet, dir zu verzeihen: „… und werden unser Herz wir in seiner Gegenwart beruhigen. Denn wenn das Herz uns auch verurteilt – Gott ist größer als unser Herz …” (1.Joh.3,19-20).
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