Beurteit man den Wert eines Lebens nach Kriterien wie Tüchtigkeit, Produktivität oder Wirtschaftlichkeit, dann wird ein Behinderter nicht viel bringen. Die Gesellschaft drängt behinderte Menschen logischerweise an den Rand. Nicht nur, weil sie kaum produktiv sein können, sondern weil sie noch dazu teuer sind, denn sie brauchen viel Pflege.
Trotzdem können wir erkennen, daß sie uns einen anderen Reichtum vermitteln: Einfachheit, Wahrhaftigkeit, Echtheit, die Fähigkeit auf andere einzugehen, einen schlichten und oftmals ansteckenden Glauben. Auch wenn eine Person in seinen Möglichkeiten eingeschränkt ist, bleibt sie dennoch einzigartig, mit ihrer Sehnsucht und Fähigkeit zu lieben und geliebt zu werden.
Wir Christen glauben auch, daß er eine von Gott geschaffene Person ist, die berufen ist, eines Tages an seiner Herrlichkeit teilzuhaben und Gott in ihm heute schon voll Freude Wohnung genommen hat.
Wir haben die Wahl: Entweder leben wir weiter nach dem Gesetz des Dschungels, bei dem der Schwache unterdrückt wird. Das bedroht auch die Nichtbehinderten, denn nur die Stärksten werden überleben. Oder wir fördern eine Welt der Gemeinschaft, in der es für jeden einen Platz gibt und jeder seine unersetzlichen Gaben entfalten kann.
Die Kleinen erwecken das Beste in uns, rufen uns zu Liebe und Hingabe. Im Anblick eines Behinderten und unserer Reaktionen ihm gegenüber wollen wir daran denken: „Wir sind soviel Wert wie unser Herz.”
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